Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg
präsentiert.
Ja, meine Damen und Herren, vielen Dank, dass Sie gekommen sind an so
einem wunderschönen Abend und hier unter Tage mit mir diesen Flug unternehmen
wollen. Ja, das ist der Beginn einer Reihe und da habe ich mir gedacht, hin und
ab Sprache mit Ihnen, wir machen so einen kleinen Einstieg-Überblick
Blick, womit befassen wir uns da eigentlich, worum geht es da eigentlich.
Zukunftsforschung ist auch das richtige Stichwort, natürlich spielt die Robotik da eine ganz große
Rolle und wir, da steigen wir gleich schon mal ein, wir, ich sag mal von der wissenschaftlichen
Zukunftsforschung geben keine blumigen Prognosen ab, da müssten sie sich von den bekannten Autoren,
die Bücher kaufen, so leben wir im Jahr 2050, kann ich Ihnen nicht sagen, die Zukunft ist offen,
wir können nur sehr begrenzte Aussagen machen, die halbwegs sinnvoll sind und das, was wir liefern
können, ist letztendlich nur Orientierungswissen mit Hilfe von Prognosen, mit Hilfe von Modellen
möglicher Zukunft, die natürlich fundiert und basiert sind. Letzten Endes geht es, hier sehen
Sie es um die Eröffnung dieses Szenario-Trichters, den versuchen wir zu beschreiben, das macht man
auch nicht alleine, also ich arbeite also eng mit den Kollegen in Berlin, in Aachen und University
of Manchester und das reicht bis zur Sorbonne nach Paris, arbeite ich also zusammen, oft sind das
große Teams, die sowas machen. Ja, also die Aussagen sind nicht so bunt und schillernd, wie
man das aus dem Buchland kennt und die sind auch äußerst vorsichtig und müssen wirklich fundiert
und basiert sein, sonst funktioniert es nicht. Es gibt so ungefähr, ich sage mal, 50 Methoden in
diesem Methodenpluralismus, die wir einsetzen, eine davon habe ich mal mitgebracht, das sind die
Portents, wir suchen nach Portents, ein britischer Sozialwissenschaftler hat das mal so benannt, in
einem berühmten Aufsatz, Traces and Portents, also im Prinzip machen wir etwas ähnliches, was die
Archäologie macht, nur gewissermaßen anders herum. Zukunft ist veroffen, entsteht aber ja nicht aus dem
Nichts, also ist nicht einfach plötzlich da, sondern sie hat gewissermaßen Spuren in der Gegenwart und
Vergangenheit hinterlassen, die man dann verfolgen kann in die Zukunft und das ist hier von ihm
fundiert worden, also eine dieser etwa 50 Methoden ist die Suche nach diesen Portents und wenn wir
uns das näher betrachten, diese Spurensuche, diese Portents, dann stoßen wir auf etwas, was wir
Leitvisionen nennen, die sind zum Teil uralt, eine kennen Sie bestimmt, ich sage mal, der Traum vom
Fliegen, das ist so eine Leitvision von sehr vielen, die die Menschheit schon sehr lange behandelt,
träumt, damit umgeht, die fließen ein in unsere Zukunftsdiskurse, in die Zukunftsbilder, die wir
entwickeln und dazu gehören also eine ganze Menge wie Kommunikation über große Entfernungen oder
auch Menschen töten über große Entfernungen ist auch so eine Leitvision immer ein Wunsch gewesen
und dabei in Sicherheit zu sein, also das sind so die Leitvisionen, mehrere tausend Jahre alt und
eine Leitvision, die auch dazu gehört, ist Schöpferkraft, die resultiert aus dem Neid auf
Götter, die haben das, die haben ein paar Eigenschaften wie Unsterblichkeit, werden auch viele gern und
ja die können was erschaffen, was man so ohne weiteres nicht kann und dieser Neid auf die Götter ist
natürlich in Mythologien, Sagen, Legenden und so weiter entsprechend dokumentiert auch und wenn man
das ein bisschen verfolgt, Sie sehen schon, wir kommen der Robotik schon ein bisschen näher, wenn man
das ein bisschen verfolgt, hier nur ein Beispiel, landet man bei Ars Totalis, die Eltern erinnern
sich noch oder auch nicht, also hier wird der Gedanke geäußert, es könnte doch sein, dass also
die Statuen des Daedalos, dazu muss man erklären, dass dieser berühmte Erfinder ja nicht nur
Flugapparate für sich und seinen Sohn entwickelt hat oder das berühmte Labyrinth in Knossos gebaut
hat, sondern auch seine belebten Statuen. Im Gegensatz zu anderen Schöpfern der Antike hat er
keine göttliche Hilfe in Anspruch genommen, also bei Pygmalion und bei ähnlichen Schöpfungsmythen
ist es ja so, dass da immer irgendwie eine Gottheit unterstützen tätig werden muss, um dem Ganzen
irgendetwas einzuhauchen, etwas seelenartiges, er nicht, also er ist so der erste Erfinder,
der lebende Statuen entwickelt hat und deswegen kommt Ars Totalis auf die Idee. Hefeistos,
der göttliche Schmied, hat ja eine Reihe von künstlichen Wesen erschaffen, Talos, der also
Kreta beschützt hat, kann man alles nachlesen, aber die Idee, die hier geäußert wird von Ars Totalis,
Presenters
Dr. Bernd Flessner
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:16:31 Min
Aufnahmedatum
2018-04-19
Hochgeladen am
2018-05-16 14:10:59
Sprache
de-DE
Im Rahmen der Mensch-Roboter Kollaboration werden zukünftig Mensch und Roboter in der Produktion sowohl örtlich als auch physisch zusammenarbeiten. Der Mensch übernimmt bei dieser Kollaboration die anspruchsvolleren Tätigkeiten, insbesondere die Überwachung und die Steuerung des Produktionsablaufs. Der Roboter übernimmt körperlich anstrengende, monotone oder anspruchslose Aufgaben. Dies erfordert intuitive und zuverlässige Schnittstellen und Kommunikationsformen zur Gestaltung der Mensch-Roboter Kommunikation.